Herr Gott, erhör die Grechtigkeit, SWV 113 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2019-04-07)  CPDL #53893: 
Original pitch:
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 56 kB   
1661 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 66 kB   
Transposed down a major second:
1628 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 65 kB   
1661 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 74 kB   
Transposed down a fourth:
1628 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 65 kB   
1661 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 74 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-07).   Copyright: CPDL
Edition notes:
  • (Posted 2017-08-21)  CPDL #46002:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-21).   Score information: A4, 1 page, 33 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.
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General Information

Title: Herr Gott,erhör die Grechtigkeit, SWV 113
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 17
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 17
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 17
Description: Psalm 17 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 17.

German.png German text

Modernized wording and spelling:
1  Herr Gott, erhör die Grechtigkeit,
Darauf mein Herz bestehet,
Vernimm mein Schreien, hilf bei Zeit,
Mein G'bet von Herzen gehet,
Sprich du, Herr, selbst in meiner Sach,
Und schau aufs Recht, du fragst danach,
Wie's Herz gegn dir sich gleiche,
Du läuterst mich und findest nichts,
Denn ich mein Sach dahin gericht,
Dass mein Mund nicht abweiche.

2  Dein Wort, mein Herz, drum Menschenlehr
Mit rechtem Ernst ich hasse,
Denn sie die Seel verletzet sehr,
Leit mich, Herr, deine Straße,
Dass ich auf rechtem Wege hergeh,
Allzeit in dein Geboten steh
Und meine Tritt nicht gleiten,
Ich ruf von Herzengrund zu dir,
Herr Gott, dein Ohr neig her zu mir,
Erhör mein Bitt bei Zeiten.

3  Beweis dein wunderliche Güt,
O Heiland, groß von Gnaden,
Für deinen Feinden mich behüt,
Dass sie mir nicht tun Schaden,
Wie dein Augapfel mich bewahr,
Dass ich sicher für allr Gefahr
Unter dein Flügeln bleibe,
Und mir nicht schad der Bösen Rott,
Die meine Seel in Angst und Not
So gerne wollen treiben.

4  Zusammen halten sie mit Macht,
Ihr Mund ist stolz von Worten
Ihr Augen auf uns geben acht,
Zu ringst an allen Orten.
Zu Boden sie uns rissen gern,
Wie Löwen, so des Raubs begehrn,
Und lauern in den Höhlen.
Herr mach dich auf, tu Widerstand,
Denn göttlich Macht von ihrer Hand,
Errett mein arme Seele.

5  Sie sind ja all in deiner Macht,
Die Menschenkind auf Erden,
Die auf ihr Teil trieben groß Pracht,
Ihr Bäuch gefüllet werden,
Mit deinem Schatz und Macht ihr Gut,
Ihrn Jungen auch ein stolzen Mut,
Den's geht nach ihrem Willen.
Ich aber will in Gerechtigkeit,
Dein Antlitz schaun, wann ich zur Freud,
Wach nach deinem Bilde.

German.png German text

Original wording and spelling:
1  HErr Gott, erhör die Grechtigkeit/
Darauf mein Hertz bestehet/
Vernim mein Schreyen, hilff bey Zeit/
Mein G'bet von Herzen gehet./
Sprich du HErr selbst in meiner Sach/
Und schau aufs Recht/ du fragst darnach/
Wies Hertz gegn dir sich gleiche/
Du leuterst mich und findest nichts/
Denn ich mein Sach dahin gericht/
Daß mein Mund nicht abweiche.

2.  Dein Wort mein Hertz, drumb Menschen Lehr/
mit rechtem Ernst ich hasse :/:
denn sie die Seele verletztet sehr./
Leit mich, Herr, deine Strasse/
das ich auff rechtem Wege geh/
allzeit in deinn Geboten steh/
und meine Tritt nicht gleiten,/
Ich ruf von Hertzen Grund zu dir/
HErr Gott/ dein Ohr neig her zu mir/
erhör mein Bitt bey Zeiten.

3.  Beweiß dein wunderliche Güt/
O Heyland gros von Gnaden :/:
Für deinen Feinden mich behüt/
daß sie mir nicht thun Schaden./
Wie dein Augapffel mich bewahr/
daß ich sicher für aller Gfahr/
unter deinn Flügeln bleibe/
und mir nicht schad der Bösen Rott/
die meine Seel in Angst und Noth/
so gerne wolten treiben.

4.  Zusammen halten sie mt Macht/
Ihr Mund ist stoltz von Worten :/:
Ihr Augen auff uns geben acht/
zu ringst an allen Orten./
Zu Boden sie uns rissen gern/
wie Löwen/ so des Raubs begern/
und lauren in den Hölen.
HERR mach dich auff thu wiederstand/
denn göttlich Macht von ihrer Hand/
errett mein arme Seele.

5.  Sie sind ja all in diener Macht/
Die Menschenkind auff Erden :/:
Die auff ihr Theil triben gros Pracht/
ihr Bäuch gefüllet werden/
Mit deinem Schatz/ und Macht ihr gut/
Ihrn Jungen auch ein stoltzen Muth/
dens geht nach ihrem Willen.
Ich aber wil in Gerechtigkeit/
dein Antlitz schawn/ wann ich zur Frewd/
wach nach deinem Bilde.