Wär Gott nicht mit uns diese Zeit, SWV 229 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2020-07-08)  CPDL #59607: 
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 1 page, 62 kB   
1661 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 1 page, 66 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2020-07-08).   Copyright: CPDL
Edition notes:
  • (Posted 2017-09-30)  CPDL #46537:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-09-30).   Score information: A4, 1 page, 33 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Wär Gott nicht mit uns diese Zeit, SWV 229
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Martin Luther

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 124
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 124
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 131
Description: Psalm 124 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Wär Gott nicht mit uns diese Zeit. A versification of Psalm 124

German.png German text

Modernized spelling:
1  Wär Gott nicht mit uns diese Zeit,
So soll Israel sagen,
Wär Gott nicht mit uns diese Zeit,
Wir hätten müssn verzagen,
Die so ein armes Häuflein sind,
Veracht von so viel Menschenkind,
Die an uns setzen alle.

2  Auf uns ist so zornig ihr Sinn,
Wo Gott hätt das zugeben,
Verschlungen hätten sie uns hin,
Mit ganzem Leib und Leben,
Wir wärn als die ein Flut ersäuft,
Und über die groß Wasser läuft
Und mit Gewalt verschwemmet.

3  Gott Lob und Dank, der nicht zugab,
Daß ihr Schlund uns möcht fangen,
Wie ein Vogel des Stricks kommt ab,
Ist unsre Seel entgangen.
Strick ist entzwei und wir sind frei,
Des Herren Namen steht uns bei,
Des Gotts Himmels und Erden.

German.png German text

Original spelling:
1  Wer Gott nicht mit uns dieſe Zeit/
So ſol Iſrael ſagen :/:
Wer Gott nicht mit uns dieſe Zeit/
Wir hetten müſſn verzagen/
Die ſo ein armes Heufflein ſind/
Veracht von ſo viel Menſchenkind/
Die an uns ſetzen alle.

2  Auff uns iſt ſo zornig ihr Sinn/
Wo GOtt hett das zugeben :/:
Verſchlungen hetten ſie uns hin/
Mit gantzem Leib und Leben/
Wir wern als die ein Flut erſeufft/
Und uber die gros Waſſer läuft
Und mit Gewalt verſchwemmet.

3  Gott Lob und Danck/ der nicht zugab/
Das ihr Schlund uns möcht fangen :/:
Wie ein Vogel des Stricks kömpt ab/
Iſt unſre Seel entgangen.
Strick iſt entzwey und wir ſind frey/
Des HERREN Namen ſteht uns bey/
Des Gotts Himmels und Erden.