6 Klänge aus Mähren (Antonín Dvořák): Difference between revisions
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1. WENN DIE SENSE SCHARF GESCHLIFFEN WÄRE… | |||
Wenn die Sense scharf geschliffen wäre, würde reif der Grummet stehn, | |||
Sollte sie den Klee und alle Gräser hurtig auf der Wiese mäh'n. | |||
Hei, zarte Gräser, will nach euch nicht fragen. | |||
Du, mein goldnes Mädchen, kann dir leicht entsagen, | |||
du, mein goldnes Mädchen, hast ja einen Mann erwählt. | |||
2. DER KLEINE ACKER | |||
Klein ist unser Akker und Hüttlein. | |||
Ach, ich kann ja nie dein Eigen sein. | |||
Nimmer soll ich dir im Arme ruhn. | |||
Liebster, deine Mutter will uns nicht zusammentun. | |||
Ob die Mutter Nein oder Ja sagt, | |||
unsre Mutter wird nicht mehr gefragt. | |||
Wenn du mich nur haben willst und wenn du mich nur liebst, | |||
wenn du mir zur guten Nacht dein kleines Händchen gibst. | |||
3. DIE TAUBE AUF DEM AHORN | |||
Flog ein Täubchen zum Akkerrain, | |||
wollte pikken die Körner ein, | |||
pickte soviel das Kröpfchen faßt, | |||
hielt dann auf einem Ahorn Rast. | |||
Feinsliebchen auch zum Ahorn geht, | |||
an ihrem grünen Tuch sie näht. | |||
Stickt darauf den Kranz und Ring, | |||
weil der Geliebte von ihr ging. | |||
Stickt auch ein Röslein mit hinein, | |||
ließ doch die Welt sie ganz allein. | |||
4. FREUNDLICH LAß UNS SCHEIDEN… | |||
Freundlich laß uns scheiden, wie wir uns gefunden. | |||
Könnten wir vergessen, mein Geliebter, jene Stunden? | |||
Oft will dein ich denken. | |||
Öfter als einmal nur in dem ganzen Jahr. | |||
Ja, dein gedenk ich, Liebste, herzlich bei jedem Schritt fürwahr. | |||
Dein will ich gedenken, du geliebstes Mädchen, bei jedem Schrit-te. | |||
5. WILDE ROSE | |||
1. Ging einst ein Mägdelein früh an den Wiesenrain, | |||
mäht auf der blanken Au, schmerzt sie der kalte Tau. | |||
Ging dann den Rain entlang, schluchzte und weinte bang. | |||
Fand einen Dornenstrauch, fand eine Rose auch. | |||
„Liebliches Röselein, sollst mir gepfückt nun sein.“ | |||
2. Wer mich im Winter bricht, sieht meine Schönheit nicht, | |||
doch wenn der Sommer glüht, bin ich schon halb verblüht. | |||
Den, der im Lenz mich pflückt, immer mein Glanz beglückt. | |||
6. GRÜNE, DU GRAS! | |||
Grüne, grüne, junges Gras, grüne, du Gras am Walde! | |||
Ach, wie kann ich grünen wohl, bin ich doch trokken balde. | |||
Grüne, grüne, junges Gras, grüne, du Gras am Hage! | |||
Ach, wie kann ich grünen wohl, wenn mich die Sicheln schlagen. | |||
Grüne, schöner Tulipan, Farbig sollst du erglühen. | |||
Ach, die Blätter welken schon. Muß ja so bald verblühen. | |||
Willst mich wohl verlassen heut, du mein schmukker Liebster? | |||
Schau hinauf zum Birnenbaum! Wie die Äste kahl starren! | |||
Wenn er an zu grünen fängt, deiner will ich dann harren. | |||
Sieh, mein Liebchen, sieh hinauf, sieh auf die trocknen Föhren! | |||
Fangen sie zu grünen an, dann wirst du mir gehören. | |||
Hab schon immer hingeschaut, daß ich auch nichts versäume. | |||
Ach, sie werden gar nicht grün, diese schlimmen Bäu-me. | |||
Blickte gestern, blickte heut' noch einmal nach drü-ben. | |||
In den Föhren schimmert's schon hell von jungen, grü-nen Trie-ben. | |||
</poem> | |||
[[Category:Sheet music]] | |||
[[Category:Romantic music]] |
Revision as of 18:32, 17 May 2013
Music files
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File details | |
Help |
CPDL #29156:
- Editor: Jan Pallas (submitted 2013-05-17). Score information: A4, 47 pages, 1.68 MB Copyright: CPDL
- Edition notes: Piano part included
General Information
Title: 6 Klänge aus Mähren
Composer: Antonín Dvořák
Arranger: Leoš Janáček
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Secular, Partsong
Language: German
Instruments: Piano
Published:
Description: Originally for 2 female voices
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Original text and translations
German text 1. WENN DIE SENSE SCHARF GESCHLIFFEN WÄRE… |