Abend im Walde (Franz Wilhelm Abt): Difference between revisions
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Der Abendsonne letzte Strahlen | |||
umziehn den Wald mit hellem Saum; | |||
die grünen Wipfel küssend, malen | |||
sie gold'ne Lichter in den Baum. | |||
Die Blätter rauschen nicht, | |||
rings tiefe Stille. | |||
Im süßen Abendlicht | |||
wohnt Segensfülle. | |||
Welche Pracht, Waldesnacht! | |||
Wo die reinsten Melodieen | |||
leise durch die Brust mir ziehen. | |||
Schon girrt die Taube in den Zweigen | |||
ein Schlummerlied den Vögelein, | |||
der Nachtigallen Abendreigen | |||
melodisch hallt im dunklen Hain. | |||
Nun senkt herab die Nacht den holden Schleier | |||
und Stern um Stern entfacht sein schimmernd Feuer. | |||
Leis und lind buhlt der Wind. | |||
Und der Abendglocken Hallen | |||
übertönt die Nachtigallen. | |||
O, lass mich ruhen, lass mich träumen | |||
in deinem Frieden, Waldesnacht, | |||
bis hell sich deine Blätter säumen | |||
und dich geschmückt des Herbstes Pracht. | |||
Lehr mich es recht verstehn | |||
dies holde Weben, | |||
um glücklich so zu gehn | |||
durchs laute Leben, | |||
dann herab auf das Grab, | |||
streu dein Laub dem Wandermüden, | |||
gib mir Frieden, gib mir Frieden!}} | |||
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Revision as of 07:58, 14 August 2018
Music files
ICON | SOURCE |
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MusicXML | |
File details | |
Help |
- Editor: Nikolaus Hold (submitted 2018-08-14). Score information: A4, 4 pages, 102 kB Copyright: CC BY NC
- Edition notes: Transcribed from Regensburger Liederkranz. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
General Information
Title: Abend im Walde
Composer: Franz Wilhelm Abt
Lyricist: Fried. Alb. Schmittcreate page
Number of voices: 4vv Voicing: TTBB
Genre: Secular, Partsong
Language: German
Instruments: A cappella
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Description:
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Original text and translations
German text
Der Abendsonne letzte Strahlen
umziehn den Wald mit hellem Saum;
die grünen Wipfel küssend, malen
sie gold'ne Lichter in den Baum.
Die Blätter rauschen nicht,
rings tiefe Stille.
Im süßen Abendlicht
wohnt Segensfülle.
Welche Pracht, Waldesnacht!
Wo die reinsten Melodieen
leise durch die Brust mir ziehen.
Schon girrt die Taube in den Zweigen
ein Schlummerlied den Vögelein,
der Nachtigallen Abendreigen
melodisch hallt im dunklen Hain.
Nun senkt herab die Nacht den holden Schleier
und Stern um Stern entfacht sein schimmernd Feuer.
Leis und lind buhlt der Wind.
Und der Abendglocken Hallen
übertönt die Nachtigallen.
O, lass mich ruhen, lass mich träumen
in deinem Frieden, Waldesnacht,
bis hell sich deine Blätter säumen
und dich geschmückt des Herbstes Pracht.
Lehr mich es recht verstehn
dies holde Weben,
um glücklich so zu gehn
durchs laute Leben,
dann herab auf das Grab,
streu dein Laub dem Wandermüden,
gib mir Frieden, gib mir Frieden!