Ach Gott, von Himmel sieh darein, SWV 108 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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==Original text and translations==
==Original text and translations==
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{{Vs|1}} Ach Gott vom Himmel sieh darein, und laß dich des erbarmen,
wie wenig sind der Heigen dein, verlassen sind wir Armen,
dein Wort man nicht läßt haben wahr, der Glaub' ist auch verloschen gar
bei allen Menschenkindern.
 
{{Vs|2}} Sie lehren eitel falsche List, was eigen Witz erfindet,
Ihr Herz nicht eines Sinnes ist in Gottes Wort gegründet,
der wählet dies, der and're das, sie trennen uns ohn alle Maß
und gleißen schön von außen.
 
{{Vs|3}} Gott woll ausrotten alle gar, die falschen Schein uns lehren,
dazu ihr Zung' stolz offenbar spricht: Trotz, wer will's uns wehren,
wir haben Recht und Macht allein, was wir setzen, das gilt gemein,
wer ist, der uns soll meistern?
 
{{Vs|4}} Darum spricht Gott: ich muß auf sein, die Armen sind verstöret,
ihr Seufzen dringt zu mir herein, ich hab' ihr Klag' erhöret,
mein heilsam Wort soll auf dem Plan getrost und frisch sie greifen an
und sein die Kraft der Armen.
 
{{Vs|5}} Das Silber, durch's Feu'r siebenmal bewährt, wird lauter funden,
an Gottes Wort man warten soll desgleichen alle Stunden,
es will duch's Kreuz bewähret sein, da wird erkannt sein Kraft und Schein,
und leucht stark durch die Lande.
 
{{Vs|6}} Das wollst du Gott bewahren rein vor diesem arg Geschlechte,
und laß uns dir befohlen sein, daß sich's in uns nicht flechte,
der gottlos Häuf sich umher find't, wo diese losen Leute sind
in deinem Volk erhaben.}}


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[[Category:Baroque music]]
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Revision as of 06:13, 20 August 2017

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L E G E N D Disclaimer How to download
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  • (Posted 2017-08-20)  CPDL #45994:       
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-20).   Score information: A4, 1 page, 37 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Spitta edition at IMSLP.

General Information

Title: Ach Gott, von Himmel sieh darein, SWV 108
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

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Description:

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 12.

German.png German text

1  Ach Gott vom Himmel sieh darein, und laß dich des erbarmen,
wie wenig sind der Heigen dein, verlassen sind wir Armen,
dein Wort man nicht läßt haben wahr, der Glaub' ist auch verloschen gar
bei allen Menschenkindern.

2  Sie lehren eitel falsche List, was eigen Witz erfindet,
Ihr Herz nicht eines Sinnes ist in Gottes Wort gegründet,
der wählet dies, der and're das, sie trennen uns ohn alle Maß
und gleißen schön von außen.

3  Gott woll ausrotten alle gar, die falschen Schein uns lehren,
dazu ihr Zung' stolz offenbar spricht: Trotz, wer will's uns wehren,
wir haben Recht und Macht allein, was wir setzen, das gilt gemein,
wer ist, der uns soll meistern?

4  Darum spricht Gott: ich muß auf sein, die Armen sind verstöret,
ihr Seufzen dringt zu mir herein, ich hab' ihr Klag' erhöret,
mein heilsam Wort soll auf dem Plan getrost und frisch sie greifen an
und sein die Kraft der Armen.

5  Das Silber, durch's Feu'r siebenmal bewährt, wird lauter funden,
an Gottes Wort man warten soll desgleichen alle Stunden,
es will duch's Kreuz bewähret sein, da wird erkannt sein Kraft und Schein,
und leucht stark durch die Lande.

6  Das wollst du Gott bewahren rein vor diesem arg Geschlechte,
und laß uns dir befohlen sein, daß sich's in uns nicht flechte,
der gottlos Häuf sich umher find't, wo diese losen Leute sind
in deinem Volk erhaben.