Mariengrüsse (Anton Faist): Difference between revisions

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Editor: Manfred Hößl (submitted 2011-09-16).   Score information: A4, 11 pages, 127 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Finale files may be viewed and printed with Finale Reader. Finale file is zipped.

General Information

Title: Mariengrüsse
Composer: Anton Faist

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredLied

Language: German
Instruments: A cappella

First published:

Description:

External websites:

Original text and translations

German.png German text

I. Maria Maien Königin
Die Nachtigallen singen,
der Mai ist froh erwacht;
drum wollen wir dir bringen
was uns der Mai gebracht
und hier zu deinen Füssen
mit Blumen dich begrüssen,
Maria, o Maria!

II. Frage
Kennt ihr sie, die liliengleiche,
sonder Makel, anmutreiche;
kennt ihr sie, die dornenlose,
duftig süsse Maienrose:
Jungfrau Maria.

III. Gruß an die Maienkönigin
Dich grüßt die junge Maienflur
im tauigen Morgenkleide,
des Bächleins blitzernde Silberschnur,
der Blumen Perlgeschmeide!
Dich grüßt der süsse Maientag,
des Himmels flammende Sonne,
und Blätenduft und Amselschlag
in sel´ger Liebeswonne.

Maria, Maienkönigin,
dich grüssen Himmel und Erde:
mach daß auch ich mit Herz und Sinn
zu deinem Loblied werde!

IV. Marienkind
Sie flechten dir Blumen ins wallende Haar,
sie kränzen und zieren den Maialtar,
sie singen dir Lieder, du Gottesbraut,
es künden die Glokken dein Lob so laut.

V. Ave, du hehre Gottesbraut
So weit der Himmel blaut,
klingt stürmisch derselbe Jubellaut;
im Windeswehn durch die Lüfte saust es,
es rauscht im Walde, der Bergstrom braust es:
Ave, du hehre Gottesbraut

So lang, ja so lang der Frühling traut
mit Sonnenblikken zur Erde schaut:
aus glühenden Kelchen voll Blumenduftes,
aus tausend schmetternden Kehlen ruft es:
Ave du hehre Gottesbraut.

So heiß, ja so heiß auch leidgestaut
vom Auge die perlende Träne taut;
noch aus dem pochenden Herzen stöhnt es,
noch aus dem Schrei der Schmerzen tönt es.
Ave du hehre Gottesbraut.

VI. Liebend spende
ohne Ende
Lob mein Lied der Königin!
Ewig preisen
zarte Weisen
ihren treuen Muttersinn.

O verleihe,
daß ich weihe
auch mein Leben deinem Sohn;
daß ich erbe,
wenn ich sterbe,
Ihn des Himmels reichsten Lohn.

Zweig von Jesse!
deket Blösse uns das Angesicht im Tod:
o dann schütze,
unsre Stütze,
mütterlich uns in der Not.

Dann erscheine,
ewig Reine!
führe Mutter hocherfreut
uns nach oben,
daß wir loben
Gott und dich in Ewigkeit.

VII. Höre Süsse
unsre Grüsse;
höre Mutter unser Flehen;
zeig Erbarmen
uns den Armen,
lasse uns dein Kindlein sehen.

Sonnenhelle,
Liebesquelle!
sieh wie unsre Herzen schlagen.
Gib o Reine,
uns das kleine,
gib das Kindlein uns zu tragen.

VIII. Alle Tage
sing und sage
Lob der Himmelskönigin;
ihre Gnaden,
ihre Taten,
ehr o Seel mit Demutssinn!
Auserlesen
ist ihr Wesen
Mutter sie und Jungfrau war;
preis sie selig
überselig,
groß ist sie und wunderbar.

Ihr vertraue,
auf sie baue,
daß sie dich von Schuld befrei,
und im Streite
Dir zur Seite
wider alle Feinde sei.
Sie alleine
ist die reine
Jungfrau und Gebärerin;
ihrem Kinde
wich die Sünde,
Lob sei dieser Königin.

Hoch lobpreise,
Lieb erweise,
Jeder dieser Mutter rein
sie verehren,
hilf begehren,
lasst uns alle insgemein!
Ach sie gebe,
daß ich lebe,
wie es will ihr lieber Sohn!
daß ich droben
ihn kann loben,
ewig schaun auf seinem Thron.

IX. Marienlob
Es haben ihre Lieder
viel Sänger dir geweiht,
sie singe immer wieder
von deiner Herrlichkeit.
Von deiner Muttertreue,
von deiner Gnad und Huld
und wie du stets aufs neue
voll Liebe und Geduld.

Wie du die Sünderherzen
zu Reu und Busse führst
und allen, die voll Schmerzen,
ein Quell des Trostes wirst
und wie du voll Erbarmen
die Deinen liebst und hegst,
sie einst auf Mutterarmen
ins Land des Friedens trägst.

Nimm auch das Lied, das arme,
das ich dir reichen kann,
ans Mutterherz, das warme,
zieh mich dafür hinan!
Und sing ich dir hienieden
zum letztemal mein Lied,
hilf, daß zu ewgem Frieden
der müde Sänger zieht!

X. Vor deinem Bild, in früher Stunde
falt ich die Hände zum Gebet
und mit dem Herzen, mit dem Munde
dein Kind, o Mutter zu dir fleht:
Du wollest all mein Wirken segnen,
mög Freude mir, mög Leid begegnen.

Beschütze heut, o Mutter milde
vor Sünde mich, dein schwaches Kind;
sei in Versuchung mir zum Schilde,
stärk du mein Herz, daß Ruh es find,
nach hartem Kampf in frohem Siege,
und niemals, niemals unterliege.

Dann kann ich froh am Abend blikken
zurück auf Tages Lust und Leid
und dankbar meine Lippen drükken
still auf dein Bild voll Innigkeit.
Und ruhig schließe ich die Lider.
Du Mutter mein, erweckst mich wieder!

XI. Ein Sünders Gebet
Vor dir steh ich,
zu dir fleh ich,
unter Tränen bitt ich dich:
hab Erbarmen
mit mir Armen,
Gnadenmutter rette mich!

Allzulange
hat der Schlange
böse Arglist mich betört;
falsches Sinnen,
eitles Minnen
ganz von Gott mich abgekehrt.

Aus dem Irren
und dem Wirren,
Mutter, weis den rechten Weg;
aus der Sünde
Irrgewinde
weis den sichern Himmelssteg!

Auf dich bau ich,
dir vertrau ich,
leite mich mit Mutterhand:
laß nicht wanken mich und schwanken,
führe mich ins Vaterland!