Nachtlichter (Jens Klimek): Difference between revisions

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==Original text and translations==
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'''1. Helle Nacht'''
Weich küsst die Zweige
der weiße Mond.
Ein Flüstern wohnt
im Laub, als neige,
als schweige sich der Hain zur Ruh:
Geliebte du.
 
Der Weiher ruht, und
die Weide schimmert.
Ihr Schatten flimmert
in seiner Flut, und
der Wind weint in den Bäumen:
wir träumen.
 
Die Weiten leuchten
Beruhigung.
Die Niederung
hebt bleich den feuchten
Schleier hin zum Himmelssaum:
o hin, o Traum.
 
'''2. Himmelfahrt'''
Schwebst du nieder aus den Weiten,
Nacht mit deinem Silberkranz?
Hebt in deine Ewigkeiten
mich des Dunkels milder Glanz?
 
Als ob Augen liebend winken:
alle Liebe sei enthüllt!
als ob Arme sehnend sinken:
alle Sehnsucht sei erfüllt.
 
Strahlt ein Stern mir aus den Weiten,
alle Ängste fallen ab,
seligste Versunkenheiten,
strahlt und strahlt und will herab.
 
Und es treiben mich Gewalten
ihm entgegen, und er sinkt,
und ein Quellen, ein Entfalten
seines Scheines nimmt und bringt
 
und erlöst mich in die Zeiten,
da noch keine Menschen sahn,
wie durch Nächte Sterne gleiten,
wie den Seelen Rätsel nahn.
 
'''3. Manche Nacht'''
Wenn die Felder sich verdunkeln,
fühl ich, wird mein Auge heller;
schon versucht ein Stern zu funkeln,
und die Grillen wispern schneller.
Jeder Laut wird bilderreicher,
das Gewohnte sonderbarer,
hinterm Wald der Himmel bleicher,
jeder Wipfel hebt sich klarer.
 
Und du merkst es nicht im Schreiten,
wie das Licht verhundertfältigt
sich entringt den Dunkelheiten.
Plötzlich stehst du überwältigt.}}


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Editor: Jens Klimek (submitted 2017-02-23).   Score information: A4, 6 pages, 160 kB   Copyright: Personal
Edition notes:

General Information

Title: Nachtlichter
Composer: Jens Klimek
Lyricist: Richard Dehmelcreate page

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: Secular

Language: German
Instruments: Unknown

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Description: Drei Lieder nach Gedichten von Richard Dehmel 1. Helle Nacht 2. Himmelfahrt 3. Manche Nacht

External websites:

Original text and translations

German.png German text

1. Helle Nacht
Weich küsst die Zweige
der weiße Mond.
Ein Flüstern wohnt
im Laub, als neige,
als schweige sich der Hain zur Ruh:
Geliebte du.

Der Weiher ruht, und
die Weide schimmert.
Ihr Schatten flimmert
in seiner Flut, und
der Wind weint in den Bäumen:
wir träumen.

Die Weiten leuchten
Beruhigung.
Die Niederung
hebt bleich den feuchten
Schleier hin zum Himmelssaum:
o hin, o Traum.

2. Himmelfahrt
Schwebst du nieder aus den Weiten,
Nacht mit deinem Silberkranz?
Hebt in deine Ewigkeiten
mich des Dunkels milder Glanz?

Als ob Augen liebend winken:
alle Liebe sei enthüllt!
als ob Arme sehnend sinken:
alle Sehnsucht sei erfüllt.

Strahlt ein Stern mir aus den Weiten,
alle Ängste fallen ab,
seligste Versunkenheiten,
strahlt und strahlt und will herab.

Und es treiben mich Gewalten
ihm entgegen, und er sinkt,
und ein Quellen, ein Entfalten
seines Scheines nimmt und bringt

und erlöst mich in die Zeiten,
da noch keine Menschen sahn,
wie durch Nächte Sterne gleiten,
wie den Seelen Rätsel nahn.

3. Manche Nacht
Wenn die Felder sich verdunkeln,
fühl ich, wird mein Auge heller;
schon versucht ein Stern zu funkeln,
und die Grillen wispern schneller.
Jeder Laut wird bilderreicher,
das Gewohnte sonderbarer,
hinterm Wald der Himmel bleicher,
jeder Wipfel hebt sich klarer.

Und du merkst es nicht im Schreiten,
wie das Licht verhundertfältigt
sich entringt den Dunkelheiten.
Plötzlich stehst du überwältigt.