Schwertlied (Carl Maria von Weber): Difference between revisions

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==Original text and translations==
==Original text and translations==
{{Text|German}}
{{Text|German}}
<poem>
Du Schwerdt an mei ner Linken,
was soll dein heit res Blinken ?
schaust mich so freundlichan.
hab' meine Freude dran.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !


:Du Schwert an meiner Linken,
« Mich trägt ein wack rer Reiter,
:Was soll dein heitres Blinken?
drum blink ich auch so heiter,
:Schaust mich so freundlich an.
bin freien Mannes Wehr,
:Hab meine Freude dran.
das freut dem Schwerdte sehr. »
:Hurra!
Hurrah ! hurrah ! hurrah
:"Mich trägt ein wackrer Reiter,
:Drum blink ich auch so heiter,
:Bin freien Mannes Wehr;
:Das freut dem Schwerte sehr."
:Hurra!
:Ja, gutes Schwert, frei bin ich
:Und liebe dich herzinnig,
:Als wärst du mir getraut
:Als eine liebe Braut.
:Hurra!
:"Dir hab ich's ja ergeben,
:Mein lichtes Eisenleben.
:Ach, wären wir getraut!
:Wann holst du deine Braut?"
:Hurra!
:Zur Brautnachts-Morgenröte
:Ruft festlich die Trompete;
:Wenn die Kanonen schrein,
:Hol ich das Liebchen ein.
:Hurra!
:"O seliges Umfangen!
:Ich harre mit Verlangen.
:Du Bräutgam, hole mich,
:Mein Kränzchen bleibt für dich!"
:Hurra!
:Was klirrst du in der Scheide,
:Du helle Eisenfreude,
:So wild, so schlachtenfroh?
:Mein Schwert, was klirrst du so?
:Hurra!
:"Wohl klirr ich in der Scheide,
:Ich sehne mich zum Streite,
:Recht wild und schlachtenfroh.
:Drum, Reiter, klirr ich so."
:Hurra!
:Bleib doch im engen Stübchen!
:Was willst du hier, mein Liebchen?
:Bleib still im Kämmerlein,
:Bleib, bald hol ich dich ein.
:Hurra!
:"Laß mich nicht lange warten!
:O schöner Liebesgarten,
:Voll Röslein blutigrot
:Und aufgeblühtem Tod!"
:Hurra!
:So komm denn aus der Scheide,
:Du Reiters Augenweide!
:Heraus, mein Schwert, heraus!
:Führ dich ins Vaterhaus.
:Hurra!
:"Ach, herrlich ist's im Freien,
:Im rüstgen Hochzeitreihen!
:Wie glänzt im Sonnenstrahl
:So bräutlich hell der Stahl!"
:Hurra!
:Wohlauf, ihr kecken Streiter,
:Wohlauf, ihr deutschen Reiter!
:Wird euch das Herz nicht warm?
:Nehmt's Liebchen in den Arm!
:Hurra!
:Erst tat es an der Linken
:Nur ganz verstohlen blinken;
:Doch an die Rechte traut
:Gott sichtbarlich die Braut.
:Hurra!
:Drum drückt den liebeheissen,
:Bräutlichen Mund von Eisen
:An eure Lippen fest!
:Fluch! wer die Braut verläßt!
:Hurra!
:Nun laßt das Liebchen singen,
:Dass helle Funken springen!
:Der Hochzeitmorgen graut. -
:Hurra! du Eisenbraut!
:Hurra!<br>
'''Theodor Körner''' ( 1791 - 1813 )


Ja, gutes Schwerdt frei bin ich,
und liebe dich herz innig,
als wärst du mir getraut,
als eine liebe Braut.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« Dir hab' ich's ja ergeben,
mein lichtes Eisenleben,
ach, wären wir getraut !
wann holst du deine Braut ? »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Zur Brautnachts  Morgenröthe,
ruft festlich die Trompete,
wenn die Kanonen schrein,
hol' ich das Liebchen ein.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« O seliges Umfangen,
ich harre mit Verlangen.
Du Bräut'gam hole mich,
Mein Kränzchen bleibt für dich ! »
Hurrah ! hurrah ! hurrah ! 
Was klirrst du in der Scheide,
du helle Eisenfreude,
so wild, so schlachten froh ?
mein Schwerdt, was klirrst du so ?
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« Wohl klirr ich in der Scheide,
ich seh ne mich zum Streite,
recht wild und schlachten froh,
drum, Reiter, klirrich so. »
Hurrah ! hurrah ! hurrah ! 
Bleib doch im engen Stübchen.
Was willst du hier, mein Liebchen ?
bleib still im Kämmerlein,
bleib, bald hol' ich dich ein.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« Laß mich nicht lange warten !
o schöner Liebesgarten,
voll Röslein blutigroth,
und auf geblühtem  Tod. »
Hurrah ! hurrah ! hurrah ! 
So komm denn aus der Scheide,
Du Reiters Augenweide !
heraus, mein Schwerdt, heraus !
führ dich ins Vaterhaus.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« Ach, herr lich ist's im Freien,
im rüstgen Hochzeit reihen.
Wie glänzt im Sonnenstrahl
So bräutlich hell der Stahl ! »
Hurrah ! hurrah ! hurrah ! 
Wohl auf, ihr kecken Streiter,
wohl auf, ihr deutschen Reiter !
wird euch das Herz nicht warm,
nehmt's Liebchen in den Arm.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Erst that es an der Linken,
nur ganz verstohlen blinken,
doch an die Rechte traut,
Gott sichtbarlich die Braut.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Drum drückt den liebe heissen,
bräutlichen Mund von Eisen,
an eure Lippen fest !
Fluch ! wer die Braut verläßt !
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Nun laßt das Liebchen singen,
daß helle Funken springen,
der Hochzeit morgengraut.
Hurrah, du Eisenbraut !
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
</poem>
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Revision as of 14:11, 3 June 2010

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CPDL #14704: Icon_pdf.gif Icon_snd.gif Finale 2002
Editor: Benoît Huwart (submitted 2007-08-09).   Score information: Unknown, 2 pages, 166 kbytes   Copyright: Public Domain
Edition notes: Source : SAMMLUNG VON VOLKSGESÄNGEN FÜR MÄNNER-CHOR (J. HEIM - Zürich) no date... before 1918
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Editor: Benoît Huwart (submitted 2010-06-03).   Score information: A4, 7 pages, 141 kB   Copyright: Public Domain
Edition notes: Source : LEYER UND SCHWERDT Op. 42 n°6, für 4 Männerstimmen [Heft 2] ed. A. M. Schlesinger, Berlin 1816

General Information

Title: Schwertlied
Composer: Carl Maria von Weber
Lyricist: Theodor Körner

Number of voices: 4vv Voicing: TTBB
Genre: Secular, Partsongs

Language: German
Instruments: A capella.
Published: 1816

Description: Chor aus "Leyer und Schwert" für 4 Männerstimmen

External websites: http://www.weber-gesamtausgabe.de/index.php?id=76

Original text and translations

German.png German text

Du Schwerdt an mei ner Linken,
was soll dein heit res Blinken ?
schaust mich so freundlichan.
hab' meine Freude dran.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

« Mich trägt ein wack rer Reiter,
drum blink ich auch so heiter,
bin freien Mannes Wehr,
das freut dem Schwerdte sehr. »
Hurrah ! hurrah ! hurrah

Ja, gutes Schwerdt frei bin ich,
und liebe dich herz innig,
als wärst du mir getraut,
als eine liebe Braut.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

« Dir hab' ich's ja ergeben,
mein lichtes Eisenleben,
ach, wären wir getraut !
wann holst du deine Braut ? »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

Zur Brautnachts Morgenröthe,
ruft festlich die Trompete,
wenn die Kanonen schrein,
hol' ich das Liebchen ein.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

« O seliges Umfangen,
ich harre mit Verlangen.
Du Bräut'gam hole mich,
Mein Kränzchen bleibt für dich ! »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

Was klirrst du in der Scheide,
du helle Eisenfreude,
so wild, so schlachten froh ?
mein Schwerdt, was klirrst du so ?
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

« Wohl klirr ich in der Scheide,
ich seh ne mich zum Streite,
recht wild und schlachten froh,
drum, Reiter, klirrich so. »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

Bleib doch im engen Stübchen.
Was willst du hier, mein Liebchen ?
bleib still im Kämmerlein,
bleib, bald hol' ich dich ein.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

« Laß mich nicht lange warten !
o schöner Liebesgarten,
voll Röslein blutigroth,
und auf geblühtem Tod. »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

So komm denn aus der Scheide,
Du Reiters Augenweide !
heraus, mein Schwerdt, heraus !
führ dich ins Vaterhaus.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

« Ach, herr lich ist's im Freien,
im rüstgen Hochzeit reihen.
Wie glänzt im Sonnenstrahl
So bräutlich hell der Stahl ! »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

Wohl auf, ihr kecken Streiter,
wohl auf, ihr deutschen Reiter !
wird euch das Herz nicht warm,
nehmt's Liebchen in den Arm.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

Erst that es an der Linken,
nur ganz verstohlen blinken,
doch an die Rechte traut,
Gott sichtbarlich die Braut.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

Drum drückt den liebe heissen,
bräutlichen Mund von Eisen,
an eure Lippen fest !
Fluch ! wer die Braut verläßt !
Hurrah ! hurrah ! hurrah !

Nun laßt das Liebchen singen,
daß helle Funken springen,
der Hochzeit morgengraut.
Hurrah, du Eisenbraut !
Hurrah ! hurrah ! hurrah !