Stirb Lieb' und Freud'! (Friedrich Silcher): Difference between revisions
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- Editor: Nikolaus Hold (submitted 2016-07-27). Score information: A4, 1 page, 42 kB Copyright: CC BY NC
- Edition notes: Source: Volkslieder, gesammelt und für vier Männerstimmen gesetzt (Friedrich Silcher). MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
General Information
Title: Stirb Lieb' und Freud'! (Zu Augsburg steht ein hohes Haus)
Composer: Friedrich Silcher
Lyricist: Justinus Kerner
Number of voices: 4vv Voicing: TTBB
Genre: Secular, Unknown
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1831 in Volkslieder für vier Männerstimmen, Heft III, Op. 14, Tübingen: Laupp, no. 6
2nd published: 1863 in Sammlung von Volksgesängen für den Männerchor (Ignaz Heim), no. 130
3rd published: 1867 in Das Rütli, no. 146
4th published: 1868 in Sammlung von Volksgesängen für den gemischten Chor (Ignaz Heim), no. 124
5th published: 1902 in Volkslieder, gesammelt und für vier Männerstimmen gesetzt, no. 47
6th published: 1915 in Volksliederbuch für gemischten Chor, no. 398
Description: Published in "Friedrich Silcher, Volkslieder, gesammelt und für vier Männerstimmen gesetzt", Tübingen, since 1890
External websites:
Original text and translations
German text
1. Zu Augsburg steht ein hohes Haus,
nah bei dem alten Dom,
da tritt an einem Morgen aus
ein Mägdelein gar fromm.
Gesang erschallt,
zum Dome wallt
die liebe Gestalt,
die liebe Gestalt.
2. Dort vor Mariä heilig Bild
sie betend niederkniet,
der Himmel hat ihr Herz erfüllt
und alle Weltlust flieht:
"O Mutter rein!
laß mich allein
dein eigen sein,
dein eigen sein!"
3. Alsbald von selbst der Glocke Klang
die Betenden erweckt,
das Mägdlein wallt die Hall' entlang,
es weiß nicht, was es trägt
auf dem Haupt so ganz
von Himmelsglanz
einen Lilgenkranz,
einen Lilgenkranz.
4. Mit Staunen sehhen all' die Leut'
das Kränzlein licht im Haar,
das Mägdlein aber wallt nicht weit,
tritt vor den Hochaltar:
"Zur Nonne weiht
mich arme Maid!
stirb Lieb' und Freund',
stirb Lieb' und Freud'!"
5. Gott geb', daß dieses Kränzelein
dies Mägdlein friedlich trag',
es ist die Allerliebste mein,
bleibts bis zum jüngsten Tag.
Sie weiß es nicht,
mein Herz zerbricht,
stirb Freud' und Licht,
stirb Freud' und Licht!