Von bösen Menschen rette mich, SWV 245 (Heinrich Schütz): Difference between revisions
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{{Vs|1}} Von bösen Menschen rette mich, | |||
O Gott, mein treuer Herre, | |||
Behüte mich ja gnädiglich, | |||
Der Feinde Frevel wehre, | |||
Sie denken Args in ihrem Sinn | |||
Krieg | Und gehn mit eitel Listen um, | ||
Krieg wollen sie erregen. | |||
{{Vs|2}} | {{Vs|2}} Kein Schlangenstich so sehr verwundt, | ||
Als ihre Zung gewetzet, | |||
Otterngift ist in ihrem Mund, | |||
Das gar tödlich verletzet, | |||
Bewahr mich, Herr, durch deine Güt, | |||
Vor ihrem Frevel mich behüt, | |||
Gib mich nicht ihren Händen. | |||
{{Vs|3}} | {{Vs|3}} Sie gehn drauf um mit List und Tück, | ||
Wolln mich zu Boden fällen, | |||
Sie legen Netz und fährlich Strick, | |||
Heimlich mir nachzustellen, | |||
Sie breiten Fallstrick an den Weg, | |||
den | Wann ich darin gefangen läg, | ||
Wär's ihres Herzens Freude. | |||
{{Vs|4}} | {{Vs|4}} Ich sprech zu dir: Du bist mein Gott, | ||
Vernimm mein Bitt und Flehen! | |||
Herr, Herr, mein starke Hilf in Not, | |||
Du wirst ja bei mir stehen | |||
Und nicht abweichen zu der Zeit, | |||
Wenn wider mich sich hebt der Streit, | |||
Du wirst mein Haupt beschirmen.}} | |||
{{mdl|4}}<br> | |||
{{Text|Simple| | |||
{{Vs|5}} Herr, lass doch nicht die böse Rott | |||
Ihren Mut an mir kühlen, | |||
Nicht stärke sie, gerechter Gott, | |||
In ihrem freveln Willen, | |||
Sonst würden sie erheben sich, | |||
Mit Trutz solchs rühmen prächtiglich, | |||
Das ihnen wär gelungen. | |||
{{Vs|6}} Das Unglück, das sie mir gedacht, | |||
Auf ihren Kopf muss fallen, | |||
Ihr Anschlag werd zunicht gemacht, | |||
Schütt auf sie Feuerstrahlen, | |||
Blitz, Donner schlag sie in die Erd, | |||
Damit die Rott getilget werd | |||
Und nimmermehr aufstehe. | |||
{{Vs|7}} Ein Maul, das Unglück richtet an, | |||
Wird kein Glück habn auf Erden, | |||
Ein Mensch, der nichts denn freveln kann, | |||
Der muss gestürzet werden. | |||
Gott macht des Armen Sache gut, | |||
Dem Elenden hilft er zum Recht, | |||
Das weiß ich gwiss fürwahre. | |||
{{Vs|8}} Dafür werden dir dankbar sein | |||
Die Gerechten ingemeine | |||
Und rühmen stets den Namen dein, | |||
Dem Ehr gebührt alleine. | |||
Die Frommen werden allezeit, | |||
Zu deinem Lob und Dienst bereit | |||
Vor deinem Antlitz bleiben.}} | |||
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{{Text|German| | |||
''Original spelling:'' | |||
{{Vs|1}} Von böſen Menſchen rette mich/ | |||
O Gott/ mein treuer Herre/ | |||
Behüte mich ja gnädiglich/ | |||
Der Feinde Frevel wehre/ | |||
Sie dencken Args in ihrem Sinn | |||
Und gehn mit eitel Lüſten umb/ | |||
Krieg wollen ſie erregen. | |||
{{Vs|2}} Kein Schlangenſtich ſo ſehr verwundt/ | |||
Als ihre Zung gewetzet/ | |||
Otterngieft iſt in ihrem Mund/ | |||
Das gar tödtlich verletzet/ | |||
Bewar mich/ HErr/ durch deine Güt/ | |||
Für ihrem Frevel mich behüt/ | |||
Gib mich nicht ihren Händen. | |||
{{Vs|3}} Sie gehn drauff umb mit Liſt und Tück/ | |||
Wolln mich zu Boden fellen/ | |||
Sie legen Netz und fehrlich Strick/ | |||
Heimlich mir nachzuſtellen/ | |||
Sie breiten Fallſtrick an den Weg/ | |||
Wann ich darin gefangen leg/ | |||
Wers ihres Hertzen Freude. | |||
{{Vs|4}} Ich ſprech zu dir: Du biſt mein Gott/ | |||
Vernim mein Bitt und Flehen! | |||
HErr/ HErr/ mein ſtarcke Hülff in Noth/ | |||
Du wirſt ja bey mir ſtehen | |||
Und nicht abweichen zu der Zeit/ | |||
Wenn wieder mich ſich hebt der Streit/ | |||
Du wirſt mein Häubt beſchirmen.}} | |||
{{mdl|4}}<br> | |||
{{Text|Simple| | |||
{{Vs|5}} HErr las doch nicht die böſe Rott | |||
Ihren Muth an mir külen/ | |||
Nicht ſterke ſie/ gerechter Gott/ | |||
In ihrem freveln Willen/ | |||
Sonſt würden ſie erheben ſich/ | |||
Mit Trutz ſolchs rühmen prechtiglich/ | |||
Das ihnen wer gelungen. | |||
{{Vs|6}} Das Unglück/ das ſie mir gedacht/ | |||
Auff ihren Kopff muß fallen/ | |||
Ihr Anſchlag werd zunicht gemacht/ | |||
Schütt auff ſie Fewerſtralen/ | |||
Blitz/ Donner ſchlag ſie in die Erd/ | |||
Damit die Rott getilget werd | |||
Und nimmermehr auffſtehe. | |||
{{Vs|7}} Ein Maul/ das Unglück richtet an/ | |||
Wird kein Glück habn auff Erden/ | |||
Ein Menſch/ der nichts denn freveln kan/ | |||
Der muß geſtürtzet werden. | |||
Gott macht des Armen Sache gut/ | |||
Dem Elenden hilfft er zum Recht/ | |||
Das weis ich gwiß fürware. | |||
{{Vs|8}} Dafür werden dir danckbar ſein | |||
Die Gerechten ingemeine | |||
Und rühmen ſtets den Namen dein/ | |||
Dem Ehr gebürt alleine. | |||
Die Frommen werden allezeit/ | |||
Zu deinem Lob und Dienſt bereit | |||
Für deinem Antlitz bleiben.}} | |||
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Revision as of 10:05, 13 July 2020
Music files
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File details | |
Help |
- Editor: James Gibb (submitted 2017-10-05). Score information: A4, 1 page, 32 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from the edition on IMSLP.
General Information
Title: Von bösen Menschen rette mich, SWV 245
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Sacred, Chorale
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 140
2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 140
3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 144
Description: Psalm 140 from the Becker Psalter.
External websites:
Original text and translations
Original text and translations may be found at Psalm 140.
German text Modernized spelling: |
5 Herr, lass doch nicht die böse Rott |
German text Original spelling: |
5 HErr las doch nicht die böſe Rott |