Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen, BWV 48 (Johann Sebastian Bach)
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- Contributor: Paolo Pandolfo (submitted 2016-12-19). Score information: A4, 16 pages, 1000 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: scan of piano-vocal score by Bernhard Todt
- Editor: CCARH (Stanford University) (submitted 2000-07-14). Score information: Letter, 29 pages, 579 kB Copyright: Personal
- Edition notes: full score, orchestral parts, no choral score
Chorale (557. 557) only
- CPDL #03860: GIF
- Editor: Claudio Macchi (submitted 2002-07-22). Score information: A4, 1 page, 61 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: The GIF file is a setting of stanza 4 of the text by Martin Rutilius or Johann Major, "Ach Gott und Herr", Bach Choral Gesänge, Edition Breitkopf #3765 (1912)
- Possible error(s) identified. Error summary: This seems to be the "Soll’s ja so sein" Chorale from Cantata 48. The text and harmonization are the same, except in bar 3, in the tenor line, the second beat should be a quarter note "D" instead of two eighth notes.
General Information
Title: Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen, BWV 48
Composer: Johann Sebastian Bach
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Sacred, Cantata for Trinity 19
Language: German
Instruments: Orchestra: Tromba, Oboe solo, Oboe I/II, Violino I/II, Viola, Continuo
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Description: First performed 3 October 1723. The Matthew 9 Gospel of the 19th Sunday after Trinity is assigned to Pentecost XVIII in the Roman Calendar.
External websites:
- Bach Cantatas Website
- BWV 48 at the Petrucci Music Library (IMSLP)
View the Wikipedia article on BWV 48.
Original text and translations
German text
1.
Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen vom Leibe dieses Todes?
2.
O Schmerz, o Elend, so mich trifft,
Indem der Sünden Gift
Bei mir in Brust und Adern wütet:
Die Welt wird mir ein Siech- und Sterbehaus,
Der Leib muss seine Plagen
Bis zu dem Grabe mit sich tragen.
Allein die Seele fühlet den stärksten Gift,
Damit sie angestecket;
Drum, wenn der Schmerz den Leib des Todes trifft,
wenn ihr der Kreuzkelch bitter schmecket,
So treibt er ihr ein brünstig Seufzen aus.
3.
Solls ja so sein,
Dass Straf und Pein
Auf Sünde folgen müssen,
So fahr hie fort
Und schone dort
Und lass mich hie wohl büßen.
4.
Ach, lege das Sodom der sündlichen Glieder,
Wofern es dein Wille, zerstöret darnieder!
Nur schone der Seele und mache sie rein,
Um vor dir ein heiliges Zion zu sein.
5.
Hier aber tut des Heilands Hand
Auch unter denen Toten Wunder.
Scheint deine Seele gleich erstorben,
Der Leib geschwächt und ganz verdorben,
Doch wird uns Jesu Kraft bekannt:
Er weiß im geistlich Schwachen
Den Leib gesund, die Seele stark zu machen.
6.
Vergibt mir Jesus meine Sünden,
So wird mir Leib und Seele gesund.
Er kann die Toten lebend machen
Und zeigt sich kräftig in den Schwachen,
Er hält den längst geschlossnen Bund,
Dass wir im Glauben Hilfe enden.
7.
Herr Jesu Christ, einiger Trost,
Zu dir will ich mich wenden;
Mein Herzleid ist dir wohl bewusst,
Du kannst und wirst es enden.
In deinen Willen seis gestellt,
Mach's, lieber Gott, wie dir's gefällt:
Dein bleib und will ich bleiben.