Ich schrei zu meinen lieben Gott, SWV 247 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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{{Vs|1}} Ich schrei zu meinem lieben Gott
{{Vs|1}} Ich schrei zu meinem lieben Gott
und ruf mit lauter Stimme,
Und ruf mit lauter Stimme,
ich fleh zum Herrn in meiner Not,
Ich fleh zum Herrn in meiner Not,
zu ihm stehn all mein Sinne,
Zu ihm stehn all mein Sinne,
ich will so fleißig, als ich kann,
Ich will so fleißig, als ich kann,
vor ihm mein Herz ausschütten,
Vor ihm mein Herz ausschütten,
flehn und bitten,
Flehn und bitten,
er wird mich nit verlan,
Er wird mich nicht verlan,
wird helfen durch sein Güte.
Wird helfen durch sein Güte.


{{Vs|3}} Zu dir, Herr, schrei ich inniglich,  
{{Vs|2}} Wann mein Geist ist in Angst verstrickt,
wenn Angst und Not vorhanden.
So tust du meiner pflegen,
Ich sprech: Du bist mein Zuversicht,  
Sie legen mir durch ihre Tück
mein Teil ins Lebens Lande!
Fallstrick auf meinen Wegen,
Ach, Herr, vernimm die Rede mein,  
Schau du zum Recht, nimm dich mein an,
merk auf mein sehnlich Klagen
Es kann mich niemand retten
ich muß sagen:
Aus mein Nöten,
Die Feind zu mächtig sein,
Mich scheuet jedermann
die mich so übel plagen.
Und tut von mir abtreten.


{{Vs|4}} Ich leide Not und Ungefäll,  
{{Vs|3}} Zu dir, Herr, schrei ich inniglich,
hilf mir, daß ich nicht wanke,
Wenn Angst und Not vorhanden,
führ aus dem Kerker meine Seel,  
Ich sprech: Du bist mein Zuversicht,
daß ich dein'm Namen danke,
Mein Teil ins Lebens Lande,
so werden sich gerechte Leut
Ach Herr, vernimm die Rede mein,
zu mir sammeln mit Fleiße
Merk auf mein sehnlich Klagen,
und dich preisen,
Ich muss sagen:
der du mir alle Zeit
Die Feind zu mächtig sein,
dein hülf und Treu beweisest.}}
Die mich so übel plagen.


{{Vs|4}} Ich leide Not und Ungefäll,
Hilf mir, dass ich nicht wanke,
Führ aus dem Kerker meine Seel,
Dass ich deim Namen danke,
So werden sich gerechte Leut
Zu mir sammlen mit Fleiße
Und dich preisen,
Der du mir alle Zeit
Dein Hilf und Treu beweisest.}}
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''Original spelling:''
{{Vs|1}} Ich ſchrey zu meinem lieben Gott
Und ruff mit lauter Stimme/
Ich fleh zum Herrn in meiner Noth/
Zu ihm ſtehn all mein Sinne/
Ich will ſo fleiſſig als ich kan/
Für ihm mein Hertz ausſchütten/
Flehn und bitten/
Er wird mich nicht verlahn/
Wird helffen durch ſein Güte.
{{Vs|2}} Wann mein Geiſt iſt in Angſt verſtrickt/
So thuſtu meiner pflegen/
Sie legen mir durch ihre Tück
Fallſtrick auff meinen Wegen/
Schaw du zum Recht/ nim dich mein an/
Es kan mich niemand retten
Aus mein Nöthen/
Mich ſchewet jedermann
Und thut von mir abtreten.
{{Vs|3}} Zu dir/ HErr/ ſchrey ich inniglich/
Wenn Angſt und Noth fürhanden/
Ich ſprech: Du biſt mein Zuverſicht/
Mein Theil ins Lebens Lande/
Ach HErr vernim die Rede mein/
Merck auff mein ſehnlich Klagen/
Ich muß ſagen:
Die Feind zu mechtig ſeyn/
Die mich ſo übel plagen.
{{Vs|4}} Ich leide Noth und Ungefell/
Hilff mir/ daß ich nicht wancke/
Führ aus dem Kercker meine Seel/
Daß ich deim Namen dancke/
So werden ſich gerechte Leut
Zu mir ſamlen mit Fleiſſe
Und dich preiſen/
Der du mir alle Zeit
Dein Hülff und Trew beweiſeſt.}}
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[[Category:Sheet music]]
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[[Category:Baroque music]]
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Revision as of 11:27, 13 July 2020

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Editor: James Gibb (submitted 2017-10-06).   Score information: A4, 1 page, 32 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Ich schrei zu meinen lieben Gott, SWV 247
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 142
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 142
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 146
Description: Psalm 142 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 142. [[top}}

German.png German text

Modernized spelling:
1  Ich schrei zu meinem lieben Gott
Und ruf mit lauter Stimme,
Ich fleh zum Herrn in meiner Not,
Zu ihm stehn all mein Sinne,
Ich will so fleißig, als ich kann,
Vor ihm mein Herz ausschütten,
Flehn und bitten,
Er wird mich nicht verlan,
Wird helfen durch sein Güte.

2  Wann mein Geist ist in Angst verstrickt,
So tust du meiner pflegen,
Sie legen mir durch ihre Tück
Fallstrick auf meinen Wegen,
Schau du zum Recht, nimm dich mein an,
Es kann mich niemand retten
Aus mein Nöten,
Mich scheuet jedermann
Und tut von mir abtreten.

3  Zu dir, Herr, schrei ich inniglich,
Wenn Angst und Not vorhanden,
Ich sprech: Du bist mein Zuversicht,
Mein Teil ins Lebens Lande,
Ach Herr, vernimm die Rede mein,
Merk auf mein sehnlich Klagen,
Ich muss sagen:
Die Feind zu mächtig sein,
Die mich so übel plagen.

4  Ich leide Not und Ungefäll,
Hilf mir, dass ich nicht wanke,
Führ aus dem Kerker meine Seel,
Dass ich deim Namen danke,
So werden sich gerechte Leut
Zu mir sammlen mit Fleiße
Und dich preisen,
Der du mir alle Zeit
Dein Hilf und Treu beweisest.

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German.png German text

Original spelling:
1  Ich ſchrey zu meinem lieben Gott
Und ruff mit lauter Stimme/
Ich fleh zum Herrn in meiner Noth/
Zu ihm ſtehn all mein Sinne/
Ich will ſo fleiſſig als ich kan/
Für ihm mein Hertz ausſchütten/
Flehn und bitten/
Er wird mich nicht verlahn/
Wird helffen durch ſein Güte.

2  Wann mein Geiſt iſt in Angſt verſtrickt/
So thuſtu meiner pflegen/
Sie legen mir durch ihre Tück
Fallſtrick auff meinen Wegen/
Schaw du zum Recht/ nim dich mein an/
Es kan mich niemand retten
Aus mein Nöthen/
Mich ſchewet jedermann
Und thut von mir abtreten.

3  Zu dir/ HErr/ ſchrey ich inniglich/
Wenn Angſt und Noth fürhanden/
Ich ſprech: Du biſt mein Zuverſicht/
Mein Theil ins Lebens Lande/
Ach HErr vernim die Rede mein/
Merck auff mein ſehnlich Klagen/
Ich muß ſagen:
Die Feind zu mechtig ſeyn/
Die mich ſo übel plagen.

4  Ich leide Noth und Ungefell/
Hilff mir/ daß ich nicht wancke/
Führ aus dem Kercker meine Seel/
Daß ich deim Namen dancke/
So werden ſich gerechte Leut
Zu mir ſamlen mit Fleiſſe
Und dich preiſen/
Der du mir alle Zeit
Dein Hülff und Trew beweiſeſt.

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